50 MACH MAL WAS Ende Gelände – und ein attraktiver Neuanfang Im Rahmen eines kleinen „Imbisses am See“ hat das vero-Mitgliedsunternehmen Holcim am 13. Juli das renaturierte Gelände des ehemaligen Kieswerkes Kleinenbroich an die Gemeinde Korschenbroich zurückgegeben. MASSNAHMEN der Renaturierung erklärt von Jens Rathgeber, Andreas Richter und Michael Müller, letzter Werkleiter des Standortes (v.l.n.r.). Fotos: vero Jens Rathgeber, Geschäftsführer der Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH, Michael Müller, letzter Werkleiter des Standortes, und Andreas Richter, Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen und Umweltschutz bei Holcim, übergaben die Schlüssel zum Tor des eingezäunten Geländes an den Bürgermeister von Korschenbroich, Marc Venten. Die Gemeinde ist Eigentümerin des Geländes. Zur Schlüsselübergabe waren auch mehrere ehemalige Mitarbeiter, Vertreter der mit der Wiederherrichtung beauftragten Firmen sowie Mitglieder des Nabu erschienen. „Über 40 Jahre lang wurden hier jährlich durchschnittlich um die 300.000 t Sand und Kies als Baurohstoffe gewonnen, die größtenteils auch hier in der Region verbaut wurden. Ob Brückenbauwerke zur Rheinüberquerung in Düsseldorf, Bauabschnitte an der A 57, U-Bahn-Bau in Düsseldorf oder als Partner einer Liefergemeinschaft zum Bau des Stadions in Mönchengladbach – überall kam Material aus Kleinenbroich zum Einsatz. Zu den regionalen Abnehmern im Umkreis von etwa 30 km zählten Transportbetonwerke, Hersteller von Betonröhren und Betonbahnschwellen sowie Bauunternehmen und Kommunen vom Niederrhein. Seit 2015 haben die Holcim-Werke in Kaarst und Willich die Kundenversorgung übernommen. Es bleibt beim Motto: „Aus der Region – für die Region“, so Jens Rathgeber. Die Rekultivierung wurde von Holcim als Pächter umfassend durchgeführt. Schon drei Jahre nach Beendigung der Rohstoffgewinnung wurde der in den Auflagen geforderte Rekultivierungsstand mit Waldbepflanzung, Laichgewässern und kleinen Inseln für Vögel und Amphibien erreicht. „Damit haben wir sehr gute Grundlagen für die Zukunft geschaffen. Tiere und Pflanzen werden SCHLÜSSELÜBERGABE: Andreas Richter, Bürgermeister Marc Venten, Jens Rathgeber, Michael Müller, Uwe Washeim und Achim Heimann (letzte Mitarbeiter im Kieswerk Kleinenbroich, jetzt Kieswerk Willich) verabschieden den Standort in neue Trägerschaft. Fachmännisch werden beim Termin auch die Details zur Ansiedlung seltener Tier- und Pflanzenarten erklärt. diesen neuen Rückzugsraum zu schätzen wissen. Dies bestätigten auch die beteiligten Behörden und Umweltorganisationen, die die Planung und Durchführung der Renaturierung für den Artenschutz als besonders hochwertig befanden. Künftig ist der Zugang zum Gelände nur den Mitgliedern des lokalen Angelvereins als Flächenpartner der Kommune erlaubt“, erklärt Andreas Richter. Die Rückgabe des Standortes an die Gemeinde Korschenbroich bezieht sich auf den alten Gewinnungsstandort. Für die Süderweiterung wurde erst vor Kurzem ein Hauptbetriebsplan zur Restmengengewinnung zugelassen. Die Ausgangssituation in Kleinenbroich ist günstig, dank einer hohen Rohstoffqualität, einer gutachterlich belegten geringen Beeinträchtigung der Umwelt sowie eine optimale Verkehrsanbindung durch die Nähe zur A 52. Andreas Richter betont: „Studien zufolge soll der Bedarf an Baurohstoffen bis 2030 mindestens konstant bleiben. Aufgrund der langen Dauer von Genehmigungsverfahren entscheidet die Ausweisung neuer Flächen im Regionalplan bereits heute darüber, ob die lokale Rohstoffversorgung auch im Jahr 2025 noch gesichert ist.“ www.vero-baustoffe.de www.holcim.de GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/2018
MACH MAL WAS 51 ARTENSCHUTZPROJEKTE Amphibienschutz in Thüringen und Sachsen Wie erfolgreich ein konstruktiver Dialog zwischen Unternehmen und Partnern aus dem Bereich Naturschutz sein kann, zeigen die momentan laufenden Artenschutzprojekte in Thüringen und Sachsen, an deren Initiierung UVMB-Verbandsbiologe Oliver Fox maßgeblich beteiligt war. Gerade Amphibien, die in ihrer Art als akut bedroht gelten, lassen sich oft nur noch auf Flächen mit aktivem Abbau als letzte Refugien in nennenswerter Populationsstärke finden. Hier setzen die beiden Projekte in Thüringen und Sachsen an. Die Kooperationspartner des UVMB sind dabei in Thüringen ein ENL-Projekt (Entwicklung von Natur und Landschaft) mit der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg als Projektträger und in Sachsen das behördlich organisierte „Akteursnetz Kleingewässer für die Kreuzkröte“. Im Rahmen der Projekte erfolgt eine Beratung der Gewinnungsbetriebe mit dem Ziel, Artenschutzmaßnahmen in den Betriebsablauf zu integrieren, um den dauerhaften Bestand der Arten zu sichern, ohne dabei die wirtschaftlichen Ziele der Unternehmen zu beeinträchtigen. Die Unternehmen erhalten fachliche Beratung und Unterstützung im Umgang mit dem gesetzlich geforderten speziellen Artenschutz und leisten einen aktiven Beitrag zur umweltverträglichen und nachhaltigen Rohstoffgewinnung. Inzwischen liegen bereits weitere Interessensbekundungen des Naturschutzes aus anderen Bundesländern unseres Verbandsgebietes für derartige Kooperationen vor. www.uvmb.de Tieflöffel Tunnellöffel Sortierlöffel Felstieflöffel Gitterlöffel Grabenräumlöffel Schwenktieflöffel uvm. Für alle Einsätze, in verschiedensten Ausführungen und mit unterschiedlichen Merkmalen. Löffel „made in Germany“ Löffel made by HS-Schoch ANSPRECHENDE AUSSAGE: Zu den Projekten sind Flyer entwickelt worden, die Ziele und Maßnahmen anschaulich beschreiben. Foto: UVMB Die HS-Schoch Gruppe: HS-Schoch GmbH & Co.KG 73466 Lauchheim Fon: 07363 9609-6 06869 Coswig Fon: 034923 700-0 ZFE GmbH 77855 Achern-Gamshurst Fon: 07841 2057-0 7/2018 GESTEINS PERSPEKTIVEN bsg Handels GmbH 85411 Eglhausen Fon: 08166 9969-0 www.hs-schoch.de
LKW UND AUFBAU 103 RELOADED Lebensv
LKW UND AUFBAU 105 SICHER ABBIEGEN
LKW UND AUFBAU 107 BERECHENBAR: Das
LKW UND AUFBAU 109 GELÄNDEGÄNGIG
TREFFPUNKT 111 ler und Händler - r
TREFFPUNKT 113 der Produktentwicklu
TREFFPUNKT 115 EUMICON Rohstoff-Ide
TREFFPUNKT 117 PRAXISSCHULUNG MESSE
TREFFPUNKT 119 ABZ-Werbe- und Press
INFO 121 INSERENTENVERZEICHNIS GP 7
KLEINANZEIGEN 123 Ihre Ansprechpart
Laden...
Laden...
Laden...