30 WIRTSCHAFT MILLIONEN FAHRTEN VERMEIDBAR Weniger Transporte bei gleichem Güteraufkommen WENIGER IST MEHR – oder in diesem Fall: Mehr Zuladung reduziert die Anzahl der Lkw auf un seren hochbelasteten Straßen. Foto: gsz Wer Güter vom Entstehungsort zum Nutzer oder zur Weiterverarbeitung transportieren muss, unterliegt beim Lkw- Einsatz einem strengen Gewichtsregime. Limitierend wirkt es auf alle Transporte, richtiggehend kostenfressend ist es vor allem aber dann, wenn schwere Güter – zu denen auch Gesteinskörnungen gehören – transportiert werden müssen. Zwangsläufig steigt die Anzahl der zu nutzenden Transportfahrzeuge. Das dürfte weder ökonomisch noch ökologisch richtig und sinnvoll sein. MIRO hat sich deshalb als Mitglied des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (bbs) seit Langem im dort installierten und für derartige Themen zuständigen Fachausschuss Logistik für eine Anhebung des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts von derzeit noch 40 auf 44 t eingesetzt. Weitere Gründe sprechen außer der Reduzierung der einzusetzenden Fahrzeuganzahl für eine Erhöhung der Zuladung. So ist die bis jetzt für Deutschland geltende Regelung beispielsweise in grenznahen Regionen eine Ursache für Wettbewerbsverzerrungen, sofern im benachbarten Ausland – und das ist außer in drei Nachbarstaaten überall an der deutschen Grenze der Fall – höhere Gesamtgewichte erlaubt sind. So sind in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Tschechien 44 t erlaubt, in den Niederlanden 50 t und in Dänemark als Spitzenreiter sogar 54 t. Durch die Angleichung des zulässigen Gesamtgewichts könnten der vorhandene Frachtraum besser ausgenutzt und Millionen von Fahrten jährlich eingespart werden. Vorteile bestehen zusätzlich in der Minderung des CO 2 -Ausstoßes im Güterkraftverkehr und in der Abmilderung bestehender Engpässe im Logistikbereich. MIRO begrüßt es deshalb außerordentlich, dass die „Initiative Verkehrsentlastung“, der 17 Wirtschaftsverbände, unter anderem der bbs angehören, diese Forderung in ihr Positionspapier „Logistik-Engpässe bekämpfen – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen“ aufgenommen haben und diese Forderung auch umfänglich begründen. Hier der Wortlaut der Pressemitteilung des bbs in Auszügen: Die „Initiative Verkehrsentlastung“, ein Bündnis von 17 Wirtschaftsverbänden, setzt sich für eine Angleichung des zulässigen Gesamtgewichts bei Lkw von 40 auf 44 t ein, wie es bereits im kombinierten Verkehr möglich ist. Insgesamt könnten sich so mehrere Millionen Lkw- Fahrten jährlich einsparen lassen, heißt es im Positionspapier „Logistik-Engpässe bekämpfen – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen“. Weniger Transporte bei gleichem Güteraufkommen können außerdem den zunehmenden Mangel an qualifizierten Fahrern entschärfen. Die bereits heute erreichte Kapazitätsgrenze des vielfach überlasteten Fernstraßennetzes könnte sich dadurch entspannen. Zur Initiative Verkehrsentlastung gehören unter anderem folgende Verbände: Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden, Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft, Verband der Chemischen Industrie, Verband Deutscher Papierfabriken, WV Metalle und Wirtschaftsvereinigung Stahl. Das Bündnis steht für rund 1,2 Mio. Beschäftigte und einen Umsatz von rund 617 Mrd. Euro. Das Positionspapier steht als Download zur Verfügung unter den angegebenen www-Adressen. www.baustoffindustrie.de www.bv-agrar.de www.stahl-online.de www.vci.de High-Tech an Bord. NASSGEWINNUNG ? Innovative Lösungen für Ihre Baggerprojekte: Habermann Saugbagger by DÜCHTING ■ ■ ■ ■ ■ ■ SAUGBAGGER BY Standardbaureihen Sonderbauarten Pumpentechnik Automatisierungstechnik Modernisierungen Zubehör Original Ersatzteile zu allen HABERMANN Saugbaggern und Baggerpumpen „KBPL“ GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/2018 www.habermann-saugbagger.com ■ sales@duechting.com ■ www.DUECHTING.com
WIRTSCHAFT 31 DIE DRAHTWEBER DIE GLEICHUNG MUSS AUFGEHEN Mehr Wohnraum in kurzer Zeit? Ein komplexes Thema mit Tücken Ein am 21. September beim dreistündigen Wohnungsgipfel verabschiedetes Eckpunktepapier sieht zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Deutschland den Bau von 1,5 Mio. Wohnungen bis 2021 vor, darunter auch 100.000 neue Sozialwohnungen, für die der Bund den Ländern mit über 5 Mrd. Euro ein sachbezogenes Förderpaket zur Verfügung stellt. Familien soll mit dem Baukindergeld von insgesamt 2,7 Mrd. Euro der Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses erleichtert werden und für erschwingliche Mietwohnungen wurden Bauherren Steuererleichterungen in Aussicht gestellt. Selbst an eine Reform der Bauvorschriften wird gedacht, um Baumaßnahmen zu erleichtern, zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten, was die einfachere Bereitstellung von Bauland einschließt. All diese löblichen Maßnahmen stoßen jedoch dann an ihre Grenzen, wenn im Hochlauf die Baustoffverfügbarkeit mangels Rohstoffnachschub nicht dargestellt werden kann. Schon jetzt werden einschlägige Situationen dieser Art vielfach von den Medien aufgegriffen. MIRO weist im Kontakt mit den zuständigen Ministerien entsprechend immer wieder und sehr deutlich darauf hin, dass bei der Wohnraumoffensive auch der Beginn der Wertschöpfungskette „Bau“ gründlich bedacht und entsprechend gestaltet werden muss. Nur wenn sichergestellt werden kann, dass die benötigten Bau-Rohstoffe Schotter, Splitt, Sand und Kies zur rechten Zeit in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, kann tatsächlich auch gebaut werden. Um das zu erreichen, muss die Parole auch für den Anfang der Wertschöpfungskette „Beschleunigung“ heißen. Das bedeutet: Laufende Genehmigungsverfahren müssen rasch positiv entschieden, Neuanträge für die Gewinnung heimischer Baurohstoffe zügig angegangen und bearbeitet werden. Ein derart neu auf den Gesamtzusammenhang gerichteter Blick legt auch nahe, dass die Bedeutung der Rohstoffsicherung für künftige Bauaufgaben in der Raumordnung mehr Gewicht und Unterstützung benötigt. Denn ohne die Sicherung der Versorgung mit heimischen mineralischen Roh- und Baustoffen sind die Wohnungsbauziele der Bundesregierung weder kurz- noch mittelund langfristig umsetzbar. (gsz) www.bv-miro.org BAUBESCHLEU- NIGUNG braucht gleichzeitig Genehmigungsbeschleunigung zur Rohstoffgewinnung, sonst geht die Gleichung nicht auf. Foto: Kurt Michel/pixelio.de INDUSTRIESIEBE. ALLE ANFORDERUNGEN SICHER IM GRIFF. n Industriesiebe und Drahtsiebböden für alle Siebmaschinentypen n Standard Quadrat- und Rechteckmaschengewebe n TON-CAP und EGLA-MAX: Spezial-Rechteckmaschengewebe n FLEX-MAT AKTIVDRAHTSIEB mit höherer Siebeffizienz und längerer Lebensdauer n Ultraschall-Siebsysteme n Siebmaschinen mit großer Leistung auf kleinstem Raum HAVER & BOECKER OHG Ennigerloher Straße 64, 59302 OELDE, Deutschland Tel.: +49 (0) 2522-30-244, Fax: +49 (0) 2522-30 636 siebboeden@haverboecker.com, www.diedrahtweber.com 7/2018 GESTEINS PERSPEKTIVEN
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