30 MACH MAL WAS ROHSTOFFGEWINNUNG UND NATURSCHUTZ: Um diese Hand-in-Hand-Maßnahme gänzlich zu verstehen, braucht es auch theoretisches Wissen, das in Gesprächsrunden oder anhand einer Luftbildaufnahme des Tagebaus im Büro von Jürgen Witter vermittelt wurde. PRAKTISCHE IMPRESSIONEN: Gewinnung und Aufbereitung hautnah zu erleben und von Fachleuten wie den Unternehmern Bärnreuther, Trollius und Witter erklärt zu bekommen, ist eine sehr eindrucksvolle Erfahrung, die durch Leistungen der Unternehmen in Bezug auf Biodiversität und Artenschutz in Sachsen-Anhalt (erklärt durch den Biologen Oliver Fox) zusätzlich positiv ergänzt wurde. Wittenberg wahr. Diesem Ortstermin ging ein Gespräch voraus, das MIRO im Februar 2019 im Deutschen Bundestag mit der Abgeordneten führte. Dabei war vereinbart worden, das dort besprochene Thema „Natur auf Zeit“ gemeinsam vor Ort, sozusagen am „lebendigen Objekt“, anzuschauen und zu diskutieren. Außerdem vor Ort dabei waren Olga Wollmann, Mitarbeiterin MdB Lemke, und Julius Jasper Topp, Chefreporter Wittenberg bei der Mitteldeutschen Zeitung*. Organisiert wurde der Termin von UVMB-Geschäftsführer Bert Vulpius, der in Absprache mit MIRO und dem Unternehmen bewusst diesen Betrieb wählte, der im Wahlkreis von Steffi Lemke liegt. Vor Ort erläuterte Geschäftsführer Jürgen Witter – ebenfalls MIRO-Nachhaltigkeitspreisträger (2012) für ein beispielhaftes Artenschutzprojekt –, auf welche Weise der Nuderdorfer Quarzsand gewonnen wird und wo er Verwendung findet. So kommen die mehrstufig aufbereiteten Sandprodukte beispielsweise in hochwertigen Baustoffen wie Fliesenklebern, Putzen und Trockenbaustoffen zum Einsatz. Weitere Abnehmer sind Gießereien, denn auch für Gussformen ist der Quarzsand bedeutsam, sowie Betreiber von Kunstrasenplätzen. Gleichermaßen hoch ist die Nachfrage bei Betreibern von Anlagen mit Wirbelfeuerverfahren, wie das Zellstoffwerk in Annaburg oder auch Biomassekraftwerke, wo der Sand als Wirbelgut für den Prozess benötigt wird. UVMB-Verbandsbiologe Oliver Fox stellte den Gästen aus der Politik die vielfältigen Projekte zum Artenschutz im Verbandsgebiet vor und ging speziell auch auf solche zum Thema „Natur auf Zeit“ ein, die derzeit bei verschiedenen im UVMB organisierten Unternehmen laufen und künftig noch ausgebaut werden sollen. Unternehmer Jürgen Witter ist für die Fülle dieser Aktionen ein gutes Beispiel. Er arbeitet im laufenden Betrieb ebenso wie bei der Renaturierung eng mit dem NABU zusammen. Dennoch stört ihn ein entscheidender Aspekt: Rechtssicherheit besteht für das Unternehmen nämlich nicht, wenn sich Pflanzen und Tiere dort ansiedeln, wo später noch Rohstoffe gewonnen werden sollen. Schlüssig begründete er, ebenso wie zuvor seine Kollegen in Bayern, an mehreren konkreten betrieblichen Beispielen, weshalb der Status „Natur auf Zeit“ im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) einen messbaren Netto-Gewinn – gerade für Natur- und Artenvielfalt – nach sich ziehen würde. Generell unterstrichen die gastgebenden Unternehmer, wie wichtig für sie und die gesamte Branche ein offener und konstruktiver Dialog sei, und begrüßten den Besuch der Abgeordneten in ihren Betrieben ausdrücklich. Verbindendes Fazit: Dass das Thema „Natur auf Zeit“ einer rechtssicheren Lösung bedarf, konnte jeweils anschaulich verdeutlicht werden. Zwischen MIRO und den Besuchern wurde vereinbart, im Austausch zu bleiben und diesen Punkt in Berlin eingehend zu vertiefen. *Artikel unter: https://www.mz-web.de/wittenberg/quarzsandgrube-nudersdorf-sandkasten-fuer-pioniere-33091318 www.bv-miro.org GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/2019
EINDRUCKSVOLLER EINMINÜTER: Der Kinospot zum Film „1 Kilo Steine pro Stunde“ war im Hochsommer im Cineplex Baden-Baden zu sehen. „Ein Kilo“ auf der ganz großen Leinwand Vier Wochen lang war der unterhaltsame Kinospot zum MIRO-Film „1 Kilo Steine pro Stunde“ im Hochsommer 2019 im Cineplex Baden-Baden zu sehen. Platziert wurde er dort als Initiative der ISTE- und gleichzeitig KIWI- Mitgliedsunternehmen KBI Kieswerk und Baustoff-Industrie Kern, EKS Eugen Kühl und Söhne, BKG Transportbeton und Peterbeton Rudolf Peter. Gemeinsam starteten sie den Versuch, das Kinopublikum zu erreichen und über Bedarf und Verwendung heimischer mineralischer Rohstoffe zu informieren. Zur Premiere waren neben Unternehmerkollegen auch badenwürttembergische Kommunal- und Landespolitiker erschienen. Der perfekt gelungene Einminüter als Kinoversion des Kölner Regisseurs Søren Eiko Mielke geht zurück auf den vom Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) produzierten und von allen MIRO-Regional- und Landesverbänden mitgetragenen Film „1 Kilo Steine pro Stunde!“, über den GP bereits mehrfach berichtete. Die Geschäftsführer der KBI, Dr. Erwin Kern und Thorsten Volkmer, begrüßten die geladenen Kino-Gäste bei Sekt und Popcorn zusammen mit ISTE- Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger. Die Akteure erläuterten anschließend die Grundidee und die Entstehung des Films, der als Erklärstreifen dringend notwendig geworden ist, da mineralische Rohstoffe zwar unverzichtbar für unseren Lebensstandard sind, ihr Wert aber den meisten Menschen nicht mehr bewusst ist. Wie aber vermittelt man am besten, welchen Wert heimische mineralische Rohstoffe für jeden einzelnen Bürger haben? „Wir arbeiten mit starken und überzeugenden Bildern“, entschied der MIRO-Arbeitsausschuss Öffentlichkeitsarbeit und beauftragte Søren Eiko Mielke als Regisseur mit der Umsetzung. Herausgekommen ist ein ebenso frecher wie überzeugender Film, der humorvoll erklärt, wo genau sich das 1 kg Steine, das jeder Mensch in Deutschland pro Stunde nutzt und braucht, versteckt. Zur Premierenveranstaltung in Baden-Baden wurde nicht nur die einminütige Kinofassung, sondern auch die achtminütige Langversion sowie weitere vom ISTE produzierte Filme gezeigt. Bei den Gästen kam diese Sondervorführung hervorragend an. Und – durchaus wichtig – auch das Badische Tagblatt hat darüber berichtet. In einer Ausgabe vor dem Kinostartschuss wurde Thorsten Volkmer zur Aktion befragt, wobei er unter anderem betonte, dass der Spot neben dem Aha-Effekt zum vielfältigen Nutzen mineralischer Rohstoffe natürlich auch junge Leute ansprechen soll, die diese leistungsfähige Branche bei der Berufswahl eher nicht im Fokus haben. Rückblickend betont Volkmer gegenüber GP: „Der Kinospot und unser Film, der die Bedeutung der Branche von der REGISSEUR Søren Eiko Mielke erklärt, wie der Film entstand. Fotos: iste ZUR PREMIERE waren neben Unternehmerkollegen auch baden-württembergische Kommunal- und Landespolitiker erschienen. Foto: D. Rese 6/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
MULDENKIPPER 81 und Kamera ebenso.
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TREFFPUNKT 99 Ein zukunftsorientier
Zweites Rohstoff-Camp 2019 BIV-Rohs
EINKAUFSFÜHRER - WER BIETET WAS? 1
INFO 105 INSERENTENVERZEICHNIS GP 6
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