14 WIRTSCHAFT Dem Nichtwohnungsbau geht die Puste aus Die Vorboten des abkühlenden Konjunkturmotors schlagen sich zum Teil auch auf die für den Nichtwohnungsbau prognostizierten Fertigstellungen für 2020 nieder. So kommt die aktuelle Neubauprognose von BauInfoConsult zu dem Ergebnis, dass die Fertigstellungszahlen für den Nichtwohnungsbau in den kommenden zwei Jahren zusammengenommen leicht ins Minus rutschen werden. In der Neubauprognose für den gesamten Nichtwohnungsbaubereich rechnet das Düsseldorfer BauInfoConsult-Institut mit leicht sinkenden Neubauzahlen in den kommenden Jahren. Ausgehend von sinkenden Genehmigungsziffern von etwa 7 % für den Zeitraum zwischen 2018 und 2020 sind auch sinkende Fertigstellungsziffern bei den Nichtwohngebäuden zu erwarten. So dürfte die Zahl der fertig gerichteten Nichtwohnungsbauwerke in 2019 um 3 % auf 23.540 Bauwerke zurückgehen – im Folgejahr danach nochmals um 2 % sinken (Prognose: 23.080 Fertigstellungen). Auch die Tendenz für 2021 zeigt mit dem Daumen für das Gesamtsegment nach unten. Doch im Nichtwohnungsbau laufen aufgrund seiner sehr heterogenen Struktur nicht alle Subsegmente zwingend in die gleiche Richtung. So dürfte es bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden der Prognose nach in 2019 ein ordentliches Fertigstellungsplus von 10,2 % geben. Danach – also 2020 – wird die Entwicklung in diesem Segment eine Seitwärtsbewegung vollziehen und mit einem winzigen Minus von 0,5 Prozent stagnieren. Tendenziell sollte es 2021 wieder mit leicht gedrosselter Kraft aufwärts gehen bei den Fertigstellungszahlen. Auch bei den Fabrik- und Werkstattgebäuden ist die Entwicklung der Neubauzahlen in den kommenden zwei Jahren eher in Richtung Stagnation programmiert. So sollten in 2019 insgesamt 0,9 % weniger klassische Industriebauwerke fertiggestellt werden – im Folgejahr 2020 müsste dann mit einem leichten Minus von 0,5 Prozent kalkuliert werden. Tendenziell dürfte sich auch in 2021 an dieser leicht negativen Ausrichtung wenig ändern. Im Spartensegment Hotelgebäude und Gaststätten stehen die Zeichen hingegen auf strammes Wachstum: So könnten die Fertigstellungen in 2019 mit einem deutlichen Plus von 50,7 % aufwarten und im Folgejahr erneut mit einem guten Ergebnis von 38,6 % Wachstum glänzen. Tendenziell reicht dieser Positivtrend bis ins Jahr 2021. Regional betrachtet dürfte in 2020 das Fabrikgebäudesegment vor allem im Süden und Westen ins Minus rutschen, der Hotelneubau hingegen vor allem im Norden und Süden im Aufwind sein – teilweise mit hohen zweistelligen Zuwachsraten. Im Bürosegment sehen die 2020er-Fertigstellungszahlen im Osten und Westen der Republik leicht positiv aus. Insbesondere die Landstriche rund um Leipzig, Mittelsachsen sowie Cloppenburg oder Emsland können der Prognose nach im gesamten Nichtwohnungsbausegment mit passablen Zuwächsen rechnen. Die Bauprognosen im Nichtwohnungsneubau bis hinunter auf Kreisebene entstammen der Jahresanalyse 2019/2020 der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult. Auf Basis von über 580 Interviews unter Architekten, Bauunternehmern, Malern/Trockenbauern, SHK- Installateuren und Herstellern behandelt die Studie unter anderem Themen wie Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen, regionale Bauprognosen, Bautrends und Entwicklungen, Nachfrage- und Produkttrends am Bau, Marketing- und Budgettrends und vieles Entscheidende mehr. Die Jahresanalyse 2019/2020 kann kostenpflichtig bei BauInfoConsult bestellt werden. www.bauinfoconsult.de GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/2019
WIRTSCHAFT 15 BAUSPITZENVERBÄNDE Enttäuschende Halbjahresbilanz beim Wohnungsbau In Reaktion auf die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen des ersten Halbjahres 2019 zeigen sich die Bauspitzenverbände HDB und ZDB enttäuscht. Insbesondere der Rückgang im Mehrfamilienhausbau wird – mit Blick auf die anhaltende Wohnungsknappheit in deutschen Großstädten – bemängelt. Da sich mit anhaltender Diskussion über Enteignung und Mietendeckel Investoren aus dem Wohnungsbau eher zurückziehen, gilt der Rückgang der Genehmigungen auch im zweiten Halbjahr als wahrscheinlich. Demnach sei laut einer Information des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie auf der Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr der Bau von 83.400 Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden, 3,2 % bzw. 2710 Wohnungen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. Insgesamt sei der Neu- und Umbau von 164.640 Wohnungen genehmigt worden, das sei ein Rückgang von 2,3 % bzw. 3850 Wohnungen. Lösungen der festgefahrenen Situation, um schneller mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, bestünden im Ausweisen von zusätzlichem Bauland, Aufstockung von innerstädtischen Gebäuden, Erhöhung der Planungskapazitäten in den Kommunalverwaltungen und einer Vereinheitlichung der Landesbauordnungen. Ein Durchbruch beim seriellen und modularen Wohnungsbau wäre außerdem geeignet, zur Kostensenkung beizutragen, die Bauverwaltungen zu entlasten und die Planungs- und Bauzeit zu verkürzen. Diesen Argumenten pflichtet auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes bei, und fordert – erst recht, nachdem die Baulandkommission umfangreich zum Thema tagte – stärkere Impulse für den Wohnungsbau über die Ausweisung bezahlbaren Baulandes insbesondere durch die Kommunen und die entsprechend geförderte Aktivierung von Brachflächen dafür. Auch bessere steuerliche Anreize, die langfristig wirken, wären geeignet, Investoren zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums zu motivieren. Seit Langem schon fordern die Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft, das Wohnproblem in Deutschland durch Neubau und verkürzte Planungsprozesse zu lösen. Angesichts der sinkenden Baugenehmigungen sind positive Impulse für den Wohnungsneubau dringlicher denn je, während die Übertragung der Berliner Bauverhinderungspolitik auf den Bund das absolut falsche Signal wäre. www.bauindustrie.de www.zdb.de BUNKERABZUG BRECHERBESCHICKUNG SCHWERLASTSIEB ROBUST & ZUVERLÄSSIG – das garantieren wir Ihnen mit aussergewöhnlichen Garantiezeiten! SCHWINGUNGSTECHNIK IN PERFEKTION Massive Auskleidungen gegen Verschleiß in Hardox-Qualität sind dabei selbstverständlich. FÖRDERN. SIEBEN. DOSIEREN. www.dosiertechnik.com Dosiertechnik GmbH . Hansaring 134 . D-48268 Greven Telefon +49 (0) 25 71 5 77 05-0 . info@dosiertechnik.com DOSIERTECHNIK GMBH ® WIR SIND GUT – FÜR SIE 6/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
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