4 Rückblick Gigantismus in GIGANTISCH: Andere Termini verbieten sich bei den Dimensionen der bauma fast automatisch. Fotos: bauma/jis „Und, wie war die bauma diesmal für euch?“, ist eine der häufigsten Fragen, die sich Besucher und Aussteller in den Wochen nach dem Ereignis gegenseitig stellen. Was soll man darauf antworten …? Sie war riesig, für Eilige inzwischen ein bisschen zu gigantisch, in jedem Fall aber für die allermeisten der 3700 Aussteller aus 63 Ländern erfolgreich. Wer Wimmel-Bilder liebt, besser noch lebt, der ist zur bauma- Zeit auf dem Münchner Messegelände ganz in seinem Element. Und einer von über 620.000 Besuchern aus mehr als 200 Ländern zu sein, steigert das Gemeinschaftsgefühl garantiert. Schon angesichts der Überbuchungen und Ausstellerwartelisten trotz Hallenneubauten und Erweiterungen im Freigelände war zu erwarten, dass die Weltleitmesse 2019 erneut Rekorde bricht. Am Ende erzielte sie das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte. Das Besucherplus gegenüber der Veranstaltung 2016 lag bei etwa 40.000. Mehr als 250.000 Besucher kamen aus dem Ausland. Top-Zehn-Besucherländer nach Deutschland waren Österreich, Italien, die Schweiz, Frankreich, die Niederlande, Russland, Schweden, Tschechien, Polen und Großbritannien. Auffallend starke Zuwächse aus Übersee – hier legten vor allem China, Australien und Japan deutlich zu – verwundern allerdings ein wenig angesichts der Strecke und der Tatsache, dass bauma-Ableger (teils als Kooperationen mit anderen Gesellschaften) mittlerweile längst auch in China, Indien, Afrika, Russland und Brasilien von sich reden machen. Möglicherweise ist dort das in München erwartete „Wiesn-Gefühl“ auf der Messe nicht das gleiche und auf der „echten“ bauma gewesen zu sein, adelt manche Langstreckenbesucher möglicherweise ungemein. Gute Geschäfte und volle Auftragsbücher Die Aussteller präsentierten sich mit Weiterentwicklungen sowie aufsehenerregenden Weltneuheiten mit teils revolutionärem Charakter. Technische Evolution ist längst Standard und wird erwartet, gänzlich Neues ist in der Breite des Angebots aber verantwortlich für willkommene Aha-Effekte. „Danke!“ also an die Effekt-Verursacher. GESTEINS PERSPEKTIVEN 3/2019
Rückblick 5 LOS GEHT’S! Ist das Rennen einmal eröffnet, füllen sich Flächen und Gänge rasend schnell. Kein ungebrochener Standard, aber deshalb umso erfreulicher ist die von den Ausstellern festgestellte hohe Investitionsbereitschaft, die sich positiv in den Auftragsbüchern niederschlug. Bei einigen ist gar von den höchsten Umsätzen in der Geschichte ihrer Messeteilnahme die Rede. Solche Polster sind auf jeden Fall willkommen, denn was die konjunkturellen Zeiten betrifft, herrscht gelinde gesagt Uneinigkeit. Wenn eines aber trägt, dann dürfte das zumindest für Deutschland die Gewissheit sein, dass „der Bau“ mit all seinen Umfeldern und Zulieferbranchen ein Bereich ist, der angesichts der mit wachen Augen betrachteten Situation selbst unter schwierigeren Bedingungen eine auskömmliche Zukunft hat. Während andere Industriebranchen diversen „Braucht das noch jemand oder kann das weg“-Betrachtungen ausgesetzt sind, ist die Bauwirtschaft weitgehend unverzichtbar. Was deren Roh- und Baustoffnachschub angeht, werden hoffentlich noch einige maßgebliche Entscheider wach. Diejenigen Unternehmen unserer Branche, deren Vorratsbasis noch passabel gesichert ist, waren jedenfalls ebenfalls auf zahlreichen Informations- oder Einkaufstouren in München unterwegs. Zeit des Umbruchs Wie zu erwarten, ist die jetzige Zeit des technologischen Umbruchs maßgeblich von Digitalisierungsbestrebungen geprägt. Schnell brummt einem von all den Systemerläuterungen der Kopf und man sinniert, wann auch noch die kleinste Schraube selbst melden wird, dass sie jetzt leider locker ist. Fragt man Anwender, was sie mit der gebotenen Datenflut zu tun gedenken, winken viele ab. Meinung gefällig? „Die Systeme stecken bei aller gebotenen Fülle noch in ihren Anfängen. Erst wenn genau die Daten, die wir wirklich brauchen, unkompliziert von uns als Anwender genutzt werden können, weil sie der Hersteller nutzerspezifisch genau adressieren kann, würde ich ein solches System als ‚reif‘ bezeichnen.“ Angesichts dieser Einschätzung haben wir also noch ein wenig Zeit. Vielleicht lässt diese auch die Erkenntnis wachsen, dass offene Schnittstellen die Markenabschottung beenden müssen. Passiert das nicht, helfen sich die Anwender gemeinsam mit pfiffigen kleinen Dienstleistern einfach selbst, wie es die Smart-Quarry/Talpasolutions-Lösung, die sozusagen über das „Rückenmark“ der Maschinen zum digitalen Nutzwert findet, vormacht. Hyperpräsent war außerdem erwartungsgemäß das „E“ im Zusammenhang mit modernen Antrieben und dem Anspruch bei der Stromversorgung jedweder Art zu sparen. Manches davon ist sehr reif, durchaus praxistauglich und sogar jetzt schon bezahlbar. Mehr noch: Zum Teil werden mut ige Investoren sogar noch von Neuentwicklungen sehr attraktiv entlohnt, wie ein Beispielbericht in dieser Ausgabe ab Seite 56 zeigt. Anderes fällt eher in die Kategorie „hoffnungsvolles Zukunftskonzept“. Wer will schon für Akkus mehr bezahlen als für 3/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
MACH MAL WAS 55 AUFGESCHLÜSSELT Be
PRAXIS 57 rungen rollte schließlic
PRAXIS 59 Wenn Baumaschinen-Welten
PRAXIS 61 Dadurch ergibt sich eine
PRAXIS 63 AMPHIBISCHER KLETTERKÜNS
PRAXIS 65 Produktqualität und Halt
GEWINNUNG 67 SPRENGPLANUNGSSOFTWARE
GEWINNUNG 69 GEMEINSAMER PREMIERENT
GEWINNUNG 71 AUS DER FERNE Hochprod
GEWINNUNG 73 Tür öffnen lässt, z
GEWINNUNG 75 FLÄCHENHAFTE DIREKTGE
ENTSTAUBUNG 77 MASSZUSCHNITT AUS PR
ENTSTAUBUNG 79 robust, außerordent
ENTSTAUBUNG 81 VERSCHIEDENE WEGE Vo
DOSIEREN & FÖRDERN 83 mal anpassen
DOSIEREN & FÖRDERN 85 ORIGINAL SEI
DOSIEREN & FÖRDERN 87 FUTURISTISCH
DOSIEREN & FÖRDERN 89 ZUSTANDSÜBE
DOSIEREN & FÖRDERN 91 GENERATIONSW
TREFFPUNKT 93 lichkeitsarbeit im Fo
TREFFPUNKT 95 am „Smart-Quarry“
TREFFPUNKT 97 Flockungshilfsmittel
TREFFPUNKT 99 PERFEKTER AUSTAUSCH:
command TREFFPUNKT 101 Workshops f
TREFFPUNKT 103 bauweise regional ve
TREFFPUNKT 105 GRUPPE MIT KOMMISSAR
TREFFPUNKT 107 Der Startschuss zur
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TREFFPUNKT 111 HAND IN HAND sorgten
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