48 MACH MAL WAS Eigene Artenvielfalt demonstriert DAUMEN HOCH: Wirtschaft und Politik im Dialog auf dem legendären Sommerfest: Peter Lukas, Christian Knell (beide HeidelbergCement), Andreas Schwarz MdL (Grüne), Peter Röhm, Søren Eiko Mielke (v.r.). Ebenso routiniert wie die Gastgeber selbst absolvierte das Organisationsteam des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) seinen inzwischen vierten Auftritt auf der Stallwächterparty, dem traditionellen Sommerfest der Landesregierung in Berlin. Mit einer umfangreichen Palette an kulinarischen Köstlichkeiten aus heimischen Gewinnungsstätten und einem breiten Informationsangebot demonstrierte der Verband die Vielfalt der Branche. „Artenvielfalt leben!“ war schließlich auch das Motto dieser Polit-Fete. eine gemeinsame Erklärung verfasst, welche den Gästen der Stallwächterparty auch zur Verfügung gestellt und erläutert wurde. Johannes Enssle, Vorsitzender des baden-württembergischen Nabu-Landesverbandes, vertrat zusammen mit Beißwenger die gemeinsame Linie des umweltverträglichen, nachhaltigen Rohstoffabbaus, der dem Naturschutz nützt. Wie in den Vorjahren unterstützten Mitgliedsunternehmen, die Holcim (Süddeutschland) GmbH und HeidelbergCement AG, den Verband bei seinem Auftritt, weitere beteiligten sich durch kulinarische Beiträge aus ihren Abbaustätten: Fleisch von Taurusrindern, Hirschen und Lämmern, Fische, Honig, Weine. Diese kulinarische Artenvielfalt lag in der Verantwortung von Peter Winterhalter von der Oberen Metzgerei in Elzach, der zusammen mit Ausbilderinnen und Ausbildern sowie mit Azubis der Landesberufsschule für Gastronomie in Tettnang am Bodensee die anderthalbtausend Gäste der Landesregierung verwöhnte. Er arbeitete bereits zum vierten Mal mit dem ISTE zusammen. Auch der Geokoffer durfte auf der Stallwächterparty nicht fehlen. Drei Exem plare waren als Hauptpreise eines „Unser Verband ist schon fast ein fester Bestandteil der Stallwächterparty geworden!“, freute sich ISTE-Präsident Peter Röhm über den gelungenen Auftritt mit rund 1500 Gästen. Mit seinem Organisationsteam aus Ostfildern setzte sich der ISTE in diesem Jahr sogar an die Spitze der Sponsorenliste. „Gut angelegtes Geld“, resümiert der Verbandspräsident, der sich zusammen mit Filmemacher Søren Eiko Mielke auch wieder persönlich auf den Weg machte, um prominente Gäste zu interviewen und über die Bedeutung der Steine- und Erden-Branche zu informieren. Zu seinen Gesprächspartnern gehörten neben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer sowie Parlamentarierinnen und Parlamentarier des baden-württembergischen Landtages. Zahlreiche Prominente besuchten außerdem den großzügigen Stand des Verbandes, wo eingehende Informationen über die Branche bereitgehalten wurden. Beim Stallwächter-Thema „Artenvielfalt leben“ bot es sich an, die Vielfalt der gewonnenen Rohstoffe und ihre Einsatzmöglichkeiten deutlich zu machen und gleichzeitig die Bedeutung der Gewinnungsstätten für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu betonen. Viele Beispiele zeigen, dass sie regelrechte Fabriken der Biodiversität sind – nicht zu vergleichen mit intensiv genutzten Äckern. „Deshalb lag es auf der Hand, den Nabu-Landesverband Baden-Württemberg als Partner mit ins Boot zu holen“, erläutert ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger. Immerhin pflegen beide Verbände eine partnerschaftliche Zusammenarbeit seit inzwischen 18 Jahren. Erst kürzlich habe man mit Blick auf die derzeit von der Landesregierung vorbereitete Rohstoffstrategie MINISTERPRÄSIDENT Winfried Kretschmann besuchte den Stand des ISTE – und gab Søren Eiko Mielke ein Interview. Fotos: ISTE/Ruffer GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/2018
MACH MAL WAS 49 TÜBINGENS OB Boris Palmer (Grüne, 2.v.r.) lässt sich von Peter Röhm (r.) zum diesjährigen Gewinnspiel des Industrieverbandes einladen. AM STAND: Staatsrätin Gisela Erler (Grüne) und CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart lassen sich von Thomas Beißwenger GeoBox und Gewinnspiel erklären. Gewinnspiels ausgelobt, bei dem es um Quizfragen zum Thema „Artenvielfalt“ ging. Die Gewinner dürfen sich eine Bildungseinrichtung aussuchen, die sich über dieses moderne Lehrmittel freuen kann. Einmalig auf dieser Stallwächterparty präsentierte ein ganz besonderer Pavillon die Zukunft des Bauens mit modernsten Materialien. Einer der beeindruckenden „Demonstratoren“ der kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung „Baubionik – Biologie beflügelt Architektur“ im Stuttgarter Naturkundemuseum war vor dem Eingang der Landesvertretung aufgebaut worden, wo er noch einige Monate stehen und jedem Gast Durchgang gewähren wird. Der 1,7 t schwere und aus 69 Segmenten faserbewehrten Betons bestehende Baukörper zeigt, wie filigran und gleichzeitig stabil man mit diesem klassischen und doch hochmodernen Material bauen kann. Die Idee dazu lieferten die Stacheln von Seeigeln und ihr Aufbauprinzip, um mit einem Minimum an Masse ein Maximum zu erreichen. Ein solches Maximum an Stabilität hat sich auch der baden-württembergische Verband mittlerweile als feste Größe der Stallwächterparty erarbeitet. www.iste.de 7/2018 GESTEINS PERSPEKTIVEN
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