20 WIRTSCHAFT TREFFPUNKT NEUSTADT/WEINSTRASSE Ein Termin für alle Fachabteilungen TREFFEN bei konzentrationsfördernden Temperaturen im Industriehaus Neustadt/ Weinstraße. Fotos: VSE Der Industrieverband Steine und Erden Neustadt/Weinstraße lud für den 12. Juni 2018 zur Mitgliederversammlung ins Industriehaus Neustadt ein. Nach allen Erfahrungen der Vergangenheit wird die Zusammenkunft regelmäßig zu einer „heißen Sache“, ganz einfach weil die Gastgeber eine wettermäßige Punktlandung hinlegten. Nicht so in diesem Jahr, wo angenehme Temperaturen herrschten, was der Konzentration der sympathischen Runde durchaus positiv entgegenkam. Die Einladung war an alle dem Industrieverband Steine und Erden Neustadt/Weinstraße angeschlossenen Fachabteilungen ergangen. Geleitet wurde das Treffen erstmals vom im vergangenen Jahr neu gewählten Vorsitzenden der Fachabteilung Kies und Sand Axel Rohr. Im Mittelpunkt standen – ganz klar – die Arbeitsbereiche des Interessenvertreters VSE im letzten Jahr, wobei Themen aus den Bereichen Technik und Tarifpolitik zur Sprache kamen, die besondere Konzentration aber den Änderungen bei Landesent wicklungs- und Raumordnungsplänen sowie Landeskompensationsverordnungen galt. Ebenso wurden Sicherheitsleistungen für Baustoffrecyclinganlagen und wirtschaftspolitische Themen diskutiert. Zu allen Aspekten lieferten VSE-Geschäftsführer Heinrich Klotz sowie Ludger Benson, der den Baustoffüberwachungsverein Kies, Sand und Splitt Hessen – Rheinland-Pfalz verantwortlich betreut und speziell die branchenspezifischen technischen sowie die Normungs-Themen nach dem jeweils aktuellen Wissensstand reflektiert, ihre Berichte. Der öffentliche Teil der Veranstaltung, an dem auch traditionsgemäß einige Vertreter aus Ministerien und Verwaltungen teilnahmen, diente dem kollegialen Austausch und wurde abgerundet durch Vorträge von MIRO-Geschäftsführer Christian Haeser sowie Prof. Dr. Albert Daniels. Christian Haeser berichtete über aktuelle Aufgaben und zu bearbeitende Themenbereiche des Bundesverbandes. Außerdem stellte er die neue MIRO-Geschäftsstelle in Berlin und das sogenannte „Konzept 2020“ des Bundesverbandes vor. Prof. Daniels referierte wie bereits an dernorts zum Thema „Gesteinsindustrie 4.0 und Digitalisierung: Chance oder Risiko?“ Beide Themen stießen bei den Teilnehmern auf großes Interesse. www.verband-steine-erden.de BESETZUNG: Axel Rohr (l.) übernahm als Vorsitzender die Leitungsrolle. Christian Haeser (M.) und Prof. Albert Daniels referierten zu allgemein interessierenden Branchenthemen. 5. bis 9. September 2018 in den Holstenhallen Neumünster Erleben Sie Nordeuropas größte Kompaktmesse rund ums Bauen www.nordbau.de Entdecken Sie Neuheiten im Bereich: Baustoffe Heiztechniken Baumaschinen Digitale Baustelle E-Nutzfahrzeuge u.v.m. SCHWERPUNKTTHEMA 2018 safe@home & Smart Home GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/2018
WIRTSCHAFT 21 DES EINEN UHL … IST DES ANDEREN UHL Gleiche Basis, sehr ähnliche Probleme Auch auf der Jahrestagung des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie (BVK), die als Branchentreffen der deutschen, österreichischen und schweizerischen Branche Mitte Juni in Lindau stattfand, wurde die aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklung ana lysiert. Der Verbandsvorsitzende Dr. Kai Schaefer, Mitglied der Geschäftsführung der Schaefer Kalk GmbH & Co KG, erklärte, die deutsche Kalkindustrie begrüße ausdrücklich die Fortführung des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ und der entsprechenden Branchendialoge sowie insbesondere die Verankerung einer langfristigen Investitions- und Planungssicherheit für die heimische Rohstoffförderung im Koalitionsvertrag. Versteckte Risiken für die deutsche Kalkindustrie sieht Schaefer in unterschiedlichen Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 durch ein Klimaschutzgesetz. Mit Blick auf die Nachfrage stellte der BVK-Vorsitzende fest, dass der Kalkmarkt 2017 stabil gewesen sei. Wenn man aber das Wirtschaftswachstum in Deutschland von 2,2 % danebenstelle, so werde klar, dass sich ein Trend, nachdem die Branche nicht mehr 1:1 von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung der vergangenen Jahre profitiert, verstetigt. Bei den ungebrannten Produkten repräsentiert der BVK ca. 15 % der deutschen Kalkindustrie, bei den gebrannten Erzeugnissen nahezu 100 %. Der Marktabsatz bei den ungebrannten Kalkprodukten betrug im Jahr 2017 ca. 18,3 Mio. t und ist gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % angestiegen. Hauptabnehmer von ungebrannten Produkten ist die Bauwirtschaft. In dieses Segment konnten 2017 ca. 7,1 Mio. t geliefert werden. Das Ergebnis ist damit signifikant besser (+3,7 %) als noch im Jahr davor. Unverändert sind die Lieferungen von ungebrannten Produkten für Umweltschutzanwendungen. Dieses Verbrauchssegment hat sich stabil um ca. 2,1 Mio. t entwickelt. Die Lieferungen von ungebrannten Produkten für industrielle Anwendungen sind gegenüber 2016 leicht im Minus (–1,2 %). Die Lieferungen an die Eisenund Stahlindustrie erreichten über 3 Mio. t. Die Verkäufe von gebrannten Produkten im Jahr 2017 sind nahezu konstant geblieben, wobei die Lieferungen für Umweltschutzanwendungen eine rückläufige Nachfrage hatten. Hier spielt der Rückgang bei der Braunkohleverstromung eine entscheidende Rolle. Zufrieden kann die deutsche Kalkindustrie dagegen mit den Lieferungen an die Baustoffindustrie sein. Insgesamt konnte ein Plus von fast 3 % erreicht werden. Das entspricht einer Liefermenge von mehr als 900.000 t, wobei der Hauptteil dieser Lieferungen zur Herstellung von Wandbaustoffen benötigt wird. Überproportional positiv entwickelt haben sich die Lieferungen von gebrannten Kalkprodukten zum Einsatz im Straßen- und Wegebau von 381.000 t, was einem Plus von fast 9 % entspricht. Zentrales Thema der kommenden Jahre ist genau wie in der Gesteinsindustrie auch beim Kalkverband VIELES IN BEWEGUNG: Dr. Kai Schaefer erläuterte auf der Mitgliederversammlung des BVK die Situation der Kalk-Branche. die Rohstoffsicherung. Schaefer betont die grund legende Bedeutung mineralischer Rohstoffe für die industrielle Wertschöpfung und den Erhalt des Wohlstandes. Naturstein, Sand und Kies seien bereits knapp, der Bedarf aktuell größer als die nutzbare Rohstoffbasis. „Um es ganz deutlich zu sagen, wir haben in Deutschland keinen Mangel an mineralischen Rohstoffvorkommen. Wir haben nur einen Mangel an genehmigten Gewinnungsflächen. Planungs-, Umwelt- und Naturschutzrecht wird immer komplexer und erfordert langwierige und aufwendige Genehmigungsverfahren. Leider müssen wir zudem feststellen, dass sich manche Naturschutzverbände und lokale Bürgerinitiativen vor Ort nur noch für ihre Einzelinteressen starkmachen“, gibt der BVK-Vorsitzende zu bedenken. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes, Martin Ogilvie, legte den Geschäftsbericht 2017/2018 vor und erläuterte die im vergangenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit sowie die aktuellen Kernarbeitsfelder. Insbesondere ging er auf die Vernetzung des Verbandes ein. So entstand mit dem BDI die Studie „Klimapfade für Deutschland“. Weiterhin stellte er die Biodiversitätsdatenbank der Steine- und Erdenindustrie vor, die zum Ziel hat, einen bundesweiten Überblick über die Biodiversität in Abbaustätten zu gewinnen. Die nächste Jahreshauptversammlung des BVK wird vom 13. bis 14. Juni 2019 in Leipzig stattfinden. www.kalk.de Pultdachhalle Typ PD3 (Breite: 15,00m, Länge: 6,00m) • Höhe 4,00m, Dachneigung ca. 3° • mit Trapezblech, Farbe: AluZink • inkl. imprägnierter Holzpfetten • feuerverzinkte Stahlkonstruktion • incl. prüffähiger Baustatik Mehr Infos Aktionspreis € 8.990,- ab Werk Buldern; excl. MwSt. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage www.tepe-systemhallen.de · Tel. 0 25 90 - 93 96 40 6/2018 GESTEINS PERSPEKTIVEN RZ_Tepe_Anzeigen_2018_93x42mm_mb1.indd 10 29.11.2017 16:36:51
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