56 NASSGEWINNUNG & AUFBEREITUNG KOMBINIERT: Die Waschanlage M2500 E4 mit integriertem Trichter, Beschickungsband und doppelstöckigem Infinity-P2-75-Sieb umfasst auch ein integriertes Wassermanagementsystem. Einfach ganz sportlich verdoppelt! Mit Niederlassungen in den Grafschaften Wexford und Wicklow produziert das Unternehmen D’Arcy, das vom Vater-Sohn-Duo Anthony und Tony D’Arcy geführt wird, seit über 25 Jahren hochwertige Baustoffe und Sande. Am Standort Wexford sah sich das Unternehmen diversen standortspezifischen Herausforderungen gegenüber, die nach einer modernen technischen Lösung verlangten. Während bislang hier ein Schöpfrad seine Runden drehte, arbeitet seit Kurzem eine CDE-Lösung in der Nassaufbereitung. Dieser Sprung in die Moderne war den Betreibern so wichtig, dass sie die neue Anlage bei einem Tag der offenen Tür im Juni offiziell vorstellten. Das Unternehmen D’Arcy Sands ist auf die Herstellung von qualitativ hochwertigen Sanden nicht nur für die Bau- und Baustoffindustrie, sondern auch für andere Branchen und eine Reihe von Sportarten spezialisiert. Sande für Golfplätze, einschließlich Bunker und die Oberflächenbeschotterung für Greens und Fairways, sowie Quarzsande für Trainingsgelände und Rennstrecken im Pferdesport gehören zum Programm. VATER-SOHN-DUO: Anthony und Tony D’Arcy arbeiten seit Kurzem mit einer CDE-Lösung in der Nassaufbereitung ihrer Sande. Fotos: CDE Vor Kurzem hat das Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung seiner Sande für das Aviva-Stadion in Dublin abgeschlossen. Da aber weder das bisherige System zur Sandaufbereitung noch die Wasserverfügbarkeit am Standort Wexford eine stressfreie Auftragsabwicklung für die Zukunft garantieren konnten, entschlossen sich die Betreiber, in eine neue Lösung zu investieren, und entschieden zugunsten einer Lösung von CDE. Nach mehreren Besuchen vor Ort und einer Reihe gemeinsamer Planungsgespräche hat der Hersteller eine maßgeschneiderte elektrisch angetriebene Anlage M2500 E4 für D’Arcy Sands entworfen, um das Unternehmen bei der Skalierung seiner Betriebsabläufe und der Gewinnung hochqualitativer Produkte aus dem zu verarbeitenden Material zu unterstützen. Die Waschanlage M2500 E4 mit integriertem Trichter, Beschickungsband und doppelstöckigem Infinity-P2-75-Sieb umfasst auch ein integriertes Wassermanagementsystem, das den A200-Aqua- Cycle-Verdicker, die Floc-Station-Poly- Dosieranlage und den Aqua-Store-Wassertank beinhaltet. Die voll integrierte modulare Waschanlage kombiniert dabei die Arbeitsschritte Zuführung, Siebung, Sandwäsche und Lagerung auf einem kompakten und mobilen Maschinenchassis. Das E4-Modell ermöglicht dabei die gleichzeitige Herstellung von bis zu vier handelsüblichen gewaschenen Sand- und Zuschlagsprodukten. Das Prozesswasser der Anlage wird mit dem Aqua-Cycle-Verdicker aufbereitet, um bis zu 90 % sauber zurückgewonnen und in die Waschanlage zurückgeführt zu werden. Das gesamte System benötigt für den Betrieb weniger als 20 m 3 Wasser pro Stunde, was einer Reduzierung um den Faktor zehn entspricht, da für die frühere Anlagenkonstellation 200 m 3 Wasser in der gleichen Zeit benötigt wurden. Überzeugende Ergebnisse In die neue Anlage wird das Rohmaterial, in erster Linie Sand mit einem geringen Anteil Kies, bei einer Kapazität von GESTEINS PERSPEKTIVEN 5/2019
NASSGEWINNUNG & AUFBEREITUNG 57 bis zu 80 t/h aufgegeben. „Durch die neue CDE-Nassverarbeitungsanlage haben wir die Produktion verdoppelt“, erklärte Tony D’Arcy. „Wir verarbeiten jetzt bis zu 80 t/h und extrahieren über 40 t unserer hochwertigen Sande. Eine stärkere Kontrolle bei der Feinstofftrennung dank Zyklon-Technologie, die eine Neuentwicklung für unseren Betrieb darstellt, hat unseren Produkten eine höhere Wertschöpfung verliehen und die Nachfrage erheblich gesteigert.“ Auch Kunden bekommen derartige Investitionen hautnah zu spüren. So habe es vor allem von den Greens-Wärtern zahlreiche positive Rückmeldungen zur Qualität, Versickerung und Verarbeitbarkeit des Sandes gegeben. „Die Herstellung von Sanden für gewerbliche Zwecke war schon immer das Hauptaugenmerk von D’Arcy Sands, aber das neue Werk generiert neue Einnahmequellen für uns durch die Herstellung hochwertigerer Zuschlagstoffe und die Erschließung neuer Märkte“, freut sich Tony D’Arcy über die getroffene Investitionsentscheidung, die nicht nur zusätzlich auch quantitativ überzeugt, sondern noch dazu mit einem Bruchteil des früher benötigten Wassers und deutlich wenig Energie auskommt. www.darcysands.ie www.cdeglobal.com KI INSIDE Das Werk denkt mit! Die auf der bauma 2019 vorgestellte CDE-Pioniertechnologie Intelligent Plant nutzt Fortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen und Internet der Dinge (IoT), um Prozesse zu überwachen und zu automatisieren, die bisher manuell ausgeführt wurden. Damit soll die Anlage in der Lage sein, schnelle Entscheidungen in Echtzeit und selbstständig zu treffen, so die Produktivität um bis zu 40 % zu steigern und eine Amortisationszeit von unter sechs Monaten zu erzielen. Um dieses Versprechen einzulösen, verwendet Intelligent Plant eine Reihe von Bandwaagen, um die genaue aufgegebene Materialmenge mit den Anteilen an Sand, Kies und Abschlämmbaren ins Verhältnis zu setzen. Ist die Anlage nicht optimal ausgelastet, reagiert sie selbstständig mit Anpassungen in Echtzeit. Das Herzstück von Intelligent Plant ist die Opti-Max-Technologie als neueste Ergänzung zu CDE Core. Core verwendet Sensoren zur Überwachung und Steigerung der Produktivität, Minimierung der Ausfallzeiten, Automatisierung von Prozessen und Senkung der Betriebskosten bei Maximierung der Rentabilität im automatischen Prozess. www.cdeglobal.com INTELLIGENT PLANT: Die weltgrößte Nassaufbereitungsanlage arbeitet bei Stavanger, Norwegen. Sie nutzt die CDE-Intelligent-Plant-Technologie und verzeichnet einen deutlichen Produktionsanstieg gegenüber der Vorgängereinheit. Fotos: CDE CONNECT MACHT’S MÖGLICH Wasserlogistik für die Industrie 4.0 DAS FEHLTE NOCH: Tsurumi Connect vernetzt prinzipiell alle elektrischen Geräte eines definierten Projektes. Mit dabei ist eine App zur Steuerung und Auswertung. Foto: Tsurumi „Alles digital“ gilt künftig auch für die Pumpentechnik. So hat der Hersteller Tsurumi eine smarte Controller-Lösung entwickelt, die nicht nur Wasserpumpen elektronisch ins Projekt integriert, sondern den Betrieb so effizient wie möglich machen soll. Die multifunktionale Lösung „Tsurumi Connect“ ist in einer kleinen Hardware-Box untergebracht, die via Motorschutzstecker oder Schaltschrank mit dem Aggregat gekoppelt wird. Sie erfasst die Nennströme und wertet sie aus, steuert auf Wunsch automatisch, überwacht den Standort und schützt obendrein vor falscher Drehrichtung oder Überstrom. Über Mobilfunk, WLAN oder LAN hält die Box Verbindung zur Tsurumi Connect Cloud: permanent, nach besonderen Ereignissen oder akut per Alarmschaltung. Im Falle einer fehlenden Verbindung kann die Box die Daten 30 Tage lang offline aufzeichnen. Da das System keine proprietäre Herstellerlösung ist, lassen sich auch Geräte anderer Anbieter koppeln, das heißt, jeder elektrische Verbraucher kann per Tsurumi Connect überwacht und gesteuert werden. Selbst Daten diverser Sensoren können aufgezeichnet, ausgewertet und von der Steuerlogik berücksichtigt werden. Sonderlösungen wie Kaskaden und Booster betreiben? Kundenspezifische Prozesse fahren? Alles machbar. Betriebsabrechnungen lassen sich nun auf Knopfdruck erstellen, Wartungsintervalle exakt planen und Ausfallkosten auf ein Minimum reduzieren. Nach weiteren Feldtests bis zum Jahresende soll Anfang 2020 das nach deutschen Standards entwickelte und produzierte Plug- & Play-System ausgeliefert werden. www.tsurumi.eu 5/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
E 43690 Ausgabe 5/2019 Offizielles
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