12 Aktuell BAUSTELLENMELDUNGEN ËËË B75 Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein erneuert die Fahrbahn der B75 zwischen der Abfahrt Skandinavienkai und Abfahrt Lübeck-Kücknitz auf der Richtungsfahrbahn Süd (Lübeck) auf einer Länge von gut 3 km. Die ersten Sanierungsarbeiten begannen Mitte August und sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Baukosten betragen insgesamt rund 4 Mio. Euro. ËËË B31 Nach rund vierjähriger Bauzeit wurde Ende Juli die neue Trasse der B31 zwischen Überlingen-West und Überlingen-Ost für den Verkehr freigegeben. Für die rund 4,5 km lange Strecke waren umfangreiche Erd- und Straßenbauarbeiten notwendig. Da die neue B31-Trasse aus Gründen des Lärmschutzes weitestgehend in Einschnitten verläuft, mussten hierfür circa 340.000 m³ Boden abgetragen werden. Ein Teil des abgetragenen Erdreichs wurde zum Schutz vor Lärm zu Wällen entlang der Strecke aufgeschüttet. Des Weiteren wurden neben vielen weiteren Ingenieurbauten sieben Brückenbauwerke und zwei Regenwasserbehandlungsanlagen hergestellt. Bei der Planung wurde auf Natur-, Landschafts- und Umweltschutz besonders geachtet. Es wurden vielfältige Ausgleichsmaßnahmen entlang der neuen Strecken ausgeführt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf circa 34 Mio. Euro und werden vom Bund getragen. Die Kosten Dritter betragen circa 0,2 Mio. Euro. ËËË B64 Die Westumgehung der B64 soll den Ortskern von Eschershausen (Landkreis Holzminden) verkehrlich entlasten. Aktuell untersucht der Geschäftsbereich Hameln der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr verschiedene Varianten für den Trassenverlauf. Diese neue Untersuchungsphase soll Ende 2019/Anfang 2020 abgeschlossen sein. ËËË B96 Zum Start der Sommerferien wurde das Herzstück der neuen B96 auf der Insel Rügen für den Verkehr freigegeben. Damit ist die B96 vom Festland bis nach Bergen durchgängig befahrbar. Das BMVI hat rund 65,4 Mio. Euro in den 7,1 km langen Teilabschnitt zwischen Samtens-Ost und Bergen investiert. Die neue B96 verfügt über zwei Fahrstreifen mit einer wechselseitigen Überholspur. Auch nördlich von Bergen laufen Bauarbeiten an der B96. Zwischen Strüssendorf und Ralswiek wird die Fahrbahn verbreitert und damit die Anbindung der Halbinsel Jasmund verbessert. Zudem ist für Bergen eine Ortsumgehung im Zuge der B196 geplant. ËËË Foto: DAV/Hin Infrastruktur NRW investiert 2020 weiter auf Rekordniveau Das NRW-Verkehrsministerium setzt mit dem Haushalt 2020 den Planungs-, Genehmigungs- und Bauhochlauf fort. Vernetzung und Digitalisierung, Reaktivierung von Schienenstrecken und Ausgaben in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie der Ausbau des Radwegenetzes sind weitere Schwerpunkte im Haushaltsentwurf 2020. Um die deutlich gestiegenen Planungen zu genehmigen, werden die zuständigen Bezirksregierungen personell gestärkt. Der Etat des Verkehrsministeriums soll im nächsten Jahr weiter steigen auf insgesamt 2,93 Mrd. Euro. Das sind 65 Mio. Euro mehr als in 2019. Verkehrsminister Hendrik Wüst verspricht bei der Vorstellung der Haushaltseckdaten in Düsseldorf: „Wir erhöhen das Tempo. Mehr Personal für schnellere Planung und Genehmigung, Ausbau und Sanierung, mehr Mittel für Vernetzung und Digitalisierung. Die Investitionen in unsere Infrastruktur bleiben auf Rekordniveau. Noch nie zuvor wurde auch so viel Geld in das Radwegenetz in Nordrhein-Westfalen investiert wie heute.“ Um die deutlich gestiegenen Planungen möglichst schnell zu genehmigen, werden die für Genehmigung zuständigen Bezirksregierungen personell gestärkt. Sie sollen acht Stellen für Planfeststellungen bekommen. „Voraussetzung für den Bauhochlauf ist ein Planungs- und Genehmigungshochlauf. In den vergangenen zwei Jahren gab es mehr Mitarbeiter für Planung. Jetzt machen wir weiter Tempo bei den Genehmigungen“, erklärte Wüst. Im Einzelnen sind 2020 für Investitionen in das Radverkehrsnetz 47 Mio. eingeplant: 12,4 Mio. Euro für Radwege an Landesstraßen, 17,1 Mio. Euro für kommunalen Radwegebau, 9,25 Mio. für Radschnellwege und 8,5 Mio. Euro für Radwege an Bundesstraßen. Das entspricht dem Niveau von 2019. Die Investitionen in die Landesstraßen sollen steigen: plus 5 Mio. Euro für den Ausbau von Landesstraßen von 47 auf 52 Mio. Euro und plus 10 Mio. Euro für den Erhalt von Landesstraßen von 175 auf 185 Mio. Euro. Die Ausgaben für den kommunalen Straßenbau sollen ebenfalls steigen, um 5 Mio. Euro. Das Verkehrsministerium hatte im März 2019 die Fördersätze von 60 auf 70 % erhöht: Finanzschwache Kommunen erhalten einen erhöhten Satz von 75 %. Für alle Kommunen beträgt die Förderung des kommunalen Anteils bei der Beseitigung und Sicherung von Bahnübergängen jetzt 80 % statt bisher 70 bzw. 75 %. Das Land kompensiert die Entflechtungsmittel des Bundes, die die Kommunen erhalten haben. Die Mittel werden je zur Hälfte für Projekte im ÖPNV oder im kommunalen Straßenbau verwendet. Nordrhein-Westfalen kompensiert diese Bundesmittel von 259,5 Mio. Euro vollständig aus dem Landeshaushalt. Der im vergangenen Jahr erhöhte Topf für kleinere Um- und Ausbaumaßnahmen von Landesstraßen (bis 3 Mio. Euro) wird auf dem Niveau von 2019 mit 10 Mio. Euro weitergeführt. • 6|2019
Aktuell 13 http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/ Top 5 der online meistgelesenen Artikel der letzten Ausgabe: asphalt 5/19 1. Seite 26 Konzept überzeugt auch im Badischen 2. Seite 14 Neue Idee für „Long life“ 3. Seite 42 Zuverlässig den Zeitpunkt der Verkehrsfreigabe bestimmen 4. Seite 32 Detektion der Identität bitumenhaltiger Bindemittel anhand einer Visualisierung in Netzdiagrammen 5. Seite 52 Beim Asphaltrecycling muss die gesamte Prozesskette stimmen VDBUM-Förderpreis Zündende Ideen gefragt Den Fortschritt der gesamten Branche zu fördern und voranzutreiben – das ist das erklärte Ziel des VDBUM- Förderpreises. Der vom Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik ausgelobte Preis wird 2020 bereits zum achten Mal verliehen. Gefragt sind Tüftler und kreative Köpfe, die mit ihren Einfällen den Einsatz von Baumaschinen und Komponenten noch wirtschaftlicher gestalten und mit klugen Bauverfahren die Effizienz auf der Baustelle weiter steigern. Der Ideenwettbewerb richtet sich in gleicher Weise an Auszubildende und erfahrene Praktiker aus Bauunternehmen sowie Meisterschüler, Studenten und Jungakademiker. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: „Innovationen aus der Praxis“, „Entwicklungen aus der Industrie“ und „Projekte aus Hochschulen und Universitäten“. Die Gewinner können sich in jeder Kategorie auf ein attraktives Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Pro Unternehmen oder Hochschule können maximal zwei Arbeiten für jede Kategorie eingereicht werden, die nicht älter als fünf Jahre sein sollten. Die Jury aus praxisnahen Anwendern, Herstellern und Wissenschaftlern wird die Einsendungen auswerten und zur Preisverleihung vorschlagen. Breite Öffentlichkeit für zündende Ideen: Alle eingereichten Arbeiten werden auf dem Seminar ausgestellt. (Quelle: VDBUM) Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2019 beim VDBUM einzureichen. Verliehen wird der Preis wieder auf einer Abendveranstaltung im Rahmen des VDBUM-Seminars 2020. • Kaltrecycling mit dem Schnorpfeil-Mixpaver: Kosten sparen – Rationell arbeiten – CO 2 reduzieren Heinz Schnorpfeil Bau GmbH Kastellauner Straße 51 56253 Treis-Karden www.schnorpfeil.com Tel.: 02672 69 - 0 Fax: 02672 69 - 50 6|2019
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