8 Aktuell BAUSTELLENMELDUNGEN A33 Anfang April hat Andreas Scheuer das neue Teilstück der A33 für den Verkehr freigegeben. Die Neubaustrecke zwischen Bielefeld-Zentrum und Halle/Steinhagen ist rund 8 km lang und ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zum Lückenschluss zwischen Osnabrück und Bielefeld. Der Neubau umfasst insgesamt drei Teilstücke. Der Bund hat rund 123 Millionen Euro in den Neubau des 2. Teilabschnitts investiert. Dieser umfasst neben der Strecke auch umfassende Lärmschutzanlagen. A46 An insgesamt sechs Wochenenden wurden auf der A46 zwischen den Anschlussstellen Dremmen und Erkelenz-Ost in beiden Fahrtrichtungen die Fahrbahnen erneuert. Nach Angabe der Straßen. NRW-Autobahnniederlassung Krefeld wurden rund 3,9 Mio. Euro in die Erneuerung investiert. A73 Mitte April hat Andreas Scheuer den Startschuss für den sechsstreifigen Ausbau der A73 zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd gegeben. Die Strecke ist insgesamt 6,1 km lang. Der Bund investiert rund 80 Mio. Euro in den Ausbau. Aufgrund der stetig wachsenden Verkehrsmenge, zuletzt wurden nahezu 90.000 Kfz/24 h gezählt, ist die Autobahn regelmäßig überlastet. Mit dem Ausbau erfolgt auch die Umsetzung umfangreicher Lärmschutzmaßnahmen. Dabei werden die vorhandenen Wälle durch zusätzliche, bis zu 9 m hohe Lärmschutzwände und Lärmschutz-Wall-Wand-Kombinationen ergänzt. Daneben erhält die Ausbaustrecke in diesem Bereich auf einer Länge von 2,7 km einen offenporigen Asphaltbelag. A3 Mitte April begannen die Arbeiten zum Ausbau der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof. Die Autobahn wird auf einer Strecke von 15 km sechsstreifig ausgebaut. Der Bund investiert rund 270 Mio. Euro. Mit einer Verkehrsbelastung von rund 70.000 Fahrzeugen am Tag ist der Abschnitt Regensburg–Rosenhof überdurchschnittlich hoch belastet. Für das Jahr 2030 werden im Ausbauabschnitt steigende Verkehrszahlen von bis zu 82.000 Fahrzeugen am Tag prognostiziert. Mit dem sechsstreifigen Ausbau werden umfangreiche Lärmschutzund Naturschutzmaßnahmen realisiert. Auf einer Fläche von rund 10 ha werden zudem Pflanzungen sowie Ausgleichsund Ersatzmaßnahmen durchgeführt. Foto: DAV/hin Nordrhein-Westfalen Städte und Gemeinden bekommen 114 Mio. Euro Das Land Nordrhein-Westfalen fördert in diesem Jahr 179 kommunale Straßenbauvorhaben mit rund 114 Mio. Euro. Die Gesamtkosten dieser Projekte belaufen sich auf 257 Mio. Euro. Schwerpunkte des Jahresförderprogramms 2018 sind wie im Vorjahr der Aus- und Umbau verkehrswichtiger Straßen (65 Maßnahmen) sowie Maßnahmen der Erhaltung (54 grundhafte Erneuerungen), die auch eine ganze Reihe von Sanierungen kommunaler Brücken umfassen. Daneben enthält das Programm in diesem Jahr zahlreiche sicherheitstechnische Nachrüstungen von Bahnübergängen. Im klassischen Straßenneubau, der im vergangenen Jahr erstmalig wieder im Programm berücksichtigt wurde, sind sechs Maßnahmen vorgesehen. Verkehrsminister Hendrik Wüst sagte zur Vorstellung des Programms: „Mit dem Programm unterstützt das Land die Kommunen bei der Modernisierung und Sanierung ihrer Infrastruktur.“ Die Finanzierung des kommunalen Straßenbaus wird sich ändern. Die Bundeszuweisungen nach dem Entflechtungsgesetz, aus denen das Land bislang zum größten Teil die Förderung des kommunalen Straßenbaus bestritt, laufen Ende 2019 aus. Ab 2020 wird das Land die Finanzierung übernehmen. Nach der Einigung zwischen Bund und Ländern über die Neuordnung der Finanzbeziehungen ab dem Jahr 2020 hatte der Landtag beschlossen, in Zukunft jährlich Mittel in Höhe der bisherigen Bundeszuweisungen (rund 260 Mio. Euro) bereitzustellen. Die Hälfte der Mittel fließt regelmäßig in die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), die andere Hälfte steht für Maßnahmen des kommunalen Straßenbaus zur Verfügung. • Baden-Württemberg 100 Mio. Euro für kommunale Straßen Das Land Baden-Württemberg fördert 2018 den Bau von Straßen der Gemeinden und Kreise mit insgesamt rund 100 Mio. Euro. Bezuschusst werden dabei die bereits im Bau befindlichen, bewilligten und zur Bewilligung freigegebenen Vorhaben der Kommunen mit 59,5 Mio. Euro. Hinzu kommen dieses Jahr 41 neue Förderprojekte, die nun von den Regierungspräsidien bewilligt werden können. Das Land unterstützt diese Neuvorhaben mit Zuschüssen in Höhe von rund 41,5 Mio. Euro. Die Gesamtinvestitionen der neuen Projekte belaufen sich auf rund 115 Mio. Euro. Viele Projekte dienen der Verbesserung der Verkehrssicherheit, beispielsweise durch die Beseitigung und Sicherung von Bahnübergängen. Aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Lärmschutzmaßnahmen werden 2018 gefördert. Der hohe Zuschussbedarf 2018 zeigt, wie wichtig es ist, dass das Land ab 2020 weitere Mittel für die Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stellt. Denn mit der Einigung des Bundes und der Länder zur Neuordnung der bundesstaatlichen Finanzbeziehungen entfallen ab dem Jahr 2020 die Zuweisungen des Bundes nach dem Entflechtungsgesetz. • 4|2018
Aktuell 9 Portfolioerweiterung BHS übernimmt AVA Zum April hat die BHS-Sonthofen sämtliche Anteile an der AVA GmbH & Co. KG aus Herrsching am Ammersee übernommen. BHS will damit die eigene Marktposition im Bereich Mischtechnik stärken und seine Kompetenz im Bereich der Fest-Flüssig-Trennung um die Trocknungstechnik von AVA ergänzen. Die Eigentümer von AVA veräußern ihr Unternehmen aus Altersgründen, da in der Familie kein Nachfolger existiert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt. Der Standort in Herrsching bleibt erhalten, alle Mitarbeiter von AVA werden übernommen. Beide Unternehmen agieren weiterhin unter eigenem Namen am Markt. AVA wurde 1991 von Helmut Huep gegründet und bis heute durch ihn und seine Frau Dagmar Huep geleitet. Beide betonen: „BHS war daher unser Wunschpartner, als wir uns zum Verkauf unseres Unternehmens entschlossen. Hier ist unser Werk, sind unsere Mitarbeiter und Kunden in guten Händen.“ Das Produktprogramm von AVA umfasst Horizontal- und Vertikal-Mischer und Trockner. Sie decken über die Verfahrensschritte Mischen und Trocknen hinaus auch Vorgänge rund um das Granulieren, Sterilisieren und Reagieren ab. Produkte von AVA werden in einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen und Branchen (Chemie, Pharma, Kraftwerkstechnik, Umwelttechnik, Metallurgie, Baustoffe, Food & Feed, Zellulose) eingesetzt. BHS-Sonthofen weitet mit der Übernahme von AVA sein eigenes Leistungsportfolio erheblich aus und deckt künftig mit erweiterter Linienkompetenz zusätzliche vor- und nachgelagerte Prozessschritte ab. Die Zahl entsprechender Systemlösungen von BHS-Sonthofen lässt sich dadurch signifikant erweitern. Durch die Verzahnung der Dennis Kemmann, Geschäftsführer bei BHS- Sont hofen: „Da für unsere Beratungsleistungen insbesondere das breite Know-how in der Verfahrenstechnik zählt, schätzen wir auch den Zuwachs an kompetenten Mitarbeitern in Herrsching.“ (Quelle: BHS) Angebote von AVA und BHS steigert das Unternehmen künftig zudem seine Präsenz in unterschiedlichen Märkten. • 4|2018
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