44 Technik Renergy Consulting Fördergelder für Modernisierungen und Erweiterungen Asphaltmischanlagen sind energieintensive Betriebe. Was einerseits Fluch ist, kann aber auch Segen sein. Denn wo Energie eingespart wird, fließen oftmals auch Fördergelder. Wir sprachen mit Gert Schmid, Vertrieb und strategische Unternehmensentwicklung bei Renergy Consulting GmbH, über Einsparpotenziale und wie Renergy dabei hilft, die Fördergelder zu erhalten. asphalt: Herr Schmid, was verbirgt sich hinter Renergy Consulting? Schmid: Renergy Consulting ist ein Ingenieurbüro für Energieeffizienz. Unser Team besteht aus Fachleuten ganz unterschiedlicher Ausbildung, etwa Maschinenbauer oder Physiker. Wir sind spezialisiert auf Energieeffizienz im Bereich der Asphaltindustrie. Basis ist eine Zulassung als Fachberater, die es erlaubt, Fördergelder des Bundes (BAFA/KfW) zu beantragen. Aber ganz deutlich: Wir unterscheiden uns von Energieberatern für den Hausbereich und sind ausschließlich für energieintensive Industrien tätig, wie beispielsweise auch die Asphaltindustrie. Unser Ziel ist es, dass Betreiber solcher Anlagen über Energieeinsparung und CO 2 -Einsparung am Ende des Tages bares Geld einsparen. Dann mal direkt gefragt: Zahlen Betreiber von Asphaltmischanlagen zu viel? Schmid: Das kommt ganz darauf an. Wenn sie beispielsweise eine ganz neue Asphaltmischanlage betreiben, dann sicher nicht. Aber wenn sie eine Bestandsanlage haben, dann gibt es doch sehr viele Möglichkeiten, gewisse energieeffiziente Maßnahmen an dieser Asphaltmischanlage durchzuführen. An was denken Sie da zum Beispiel? Schmid: Im Wesentlichen hängt alles mit einer kontinuierlichen Fahrweise zusammen, die Energie einspart. Ebenso können Maßnahmen Das neue Förderprogramm zahlt zwischen 500 und 700 Euro pro eingesparter Tonne CO 2 Gert Schmid: Für Asphaltmischanlagenbetreiber besteht damit die Möglichkeit, auf Fördergelder zuzugreifen. (Quelle: Renergy) wie Hallenbau, Dämmung, entsprechende Frequenzumrichter oder effiziente Motoren Energieeinsparungen ermöglichen. Das alles ist im Prinzip förderwürdig und für Asphaltmischanlagenbetreiber besteht damit die Möglichkeit, auf Fördergelder zuzugreifen. Wie gehen Sie bei einem Neukunden vor? Schmid: Zunächst klären wir die Kenndaten der Anlage ab. Also, wann sie gebaut wurde und natürlich welchen Energiebedarf sie hat. Kennzahlen, wie etwa Energieeinsatz pro Tonne Asphalt, sind erste Anhaltspunkte für die Energieeffizienz der Anlage. In Zusammenarbeit mit dem Kunden besprechen wir die möglichen Investitionen. Meistens haben die Asphaltmischanlagenbetreiber bereits ganz konkrete Vorstellungen, was gemacht werden soll – beispielsweise, ob eine neue Halle gebaut werden soll. Anhand der Angaben können wir dann schon ungefähr ermitteln, welche zusätzlichen Fördergelder beantragt werden können. Je nach Programm können dies bis zu 40 % von den Investitionsmehrkosten sein. Ist Ihre Arbeit beim Kunden projektbezogen oder ein kontinuierlicher Prozess? Schmid: Zunächst einmal ist es natürlich so, dass wir projektbezogen beraten und unterstützen. Aber bei vielen Kunden konnten wir durch positive Rückmeldung in einen kontinuierlichen Prozess einsteigen und sie bei weiteren Maßnahmen und Investitionen begleiten. Oftmals wird eine Investition aber erst durch eine Förderung attraktiv. Grundidee der Förderung ist ja, einen Anreiz für Investitionen in Energieeffizienz zu schaffen. Daraus entsteht eine Win-win-Situation für das Unternehmen und die Umwelt. Als Beispiel: Wir haben im Bereich der Asphaltindustrie bisher etwa 20 Projekte mit CO 2 -Einsparungen von 30 bis 1200 t pro Projekt nachweisen können. Und das neue Förderprogramm zahlt 500 Euro Förderung pro eingesparter Tonne CO 2 bei großen Unternehmen, bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sogar 700 Euro. Das ist eine Menge. Selbstverständlich muss dabei die entsprechende CO 2 -Einsparung fachmännisch nachgewiesen werden. Aber das ist unsere Aufgabe. Vielen Dank für das Gespräch 3|2019
Technik 45 Rüko Von oben nach unten asphaltiert Nicht nur die Erneuerung von großflächigen Fahrbahndecken ist aufwendig. Gerade kleinere Straßensanierungen bedürfen von Anfang an einer guten Planung. Insbesondere wenn enge Platzverhältnisse herrschen. So wurde im Februar ein kleines Teilstück einer Nebenstraße im Ortsteil Wolfartsweier bei Karlsruhe saniert. Normalerweise werden Asphaltierungsarbeiten von unten nach oben vorgenommen. Aber aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse und keiner Möglichkeit, das Thermofahrzeug der Südwest Asphalt mit dem Asphalt dort zu platzieren, musste eine Hälfte der Straße von oben nach unten asphaltiert werden. Hier waren also Geschick und Einfallsreichtum gefordert. „Wie immer, wenn die Kommunikation aller Beteiligten stimmt, kann – wie auch in diesem Fall – jedes Bauprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden“, meint der Maschinenführer Ricardo Marques von Rüko. Zudem der Baumaschinenvermieter mit seiner Maschinenausstattung immer wieder auch bei kleineren Hilfs- und Servicearbeiten mit Rat und Tat zur Seite steht. Kontakt: www.rueko.de Im Rahmen einer Ausschreibung der Stadt Karlsruhe wurde das Unternehmen Köhler-Bau mit der Asphaltdeckensanierung beauftragt. Der für die Sanierung benötigte Fertiger wurde von Rüko Baumaschinen aus Malsch inklusive Maschinenführer angemietet. Hier wurde ein Vögele Super 1300-3i gewählt, da dieses Modell die ideale Einbaubreite von 1,80 m bis 3,40 m besitzt. Die langjährige Partnerschaft der beiden Firmen und das Wissen um den kompetenten Service waren ausschlaggebend für die Zusammenarbeit. Besondere Herausforderung war die ansteigende Straße, die in einem Waldstück mündet. Nicht das Bild ist schief, sondern die Straße steigt an. (Quelle: Rüko) Baustoffe – Standorte – Online 2.0 Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem, in dem mehr als 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoffwerke und -verwaltungen dargestellt werden. Die Version BSO 2.0 bietet diverse Optimierungen und Aktualisierungen, wie z.B. genauere Standorte der Werke und Verwaltungen durch geocodierte Daten. Das System ist für folgende Branchen erhältlich: Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton. Systemvoraussetzungen: Sie benötigen, gleich ob PC, Tablet oder Smart phone, lediglich eine leistungsfähige Internet-Verbindung. Und so geht es: Bevor Sie sich zu einem Kauf entschließen, testen Sie das System anhand der Testversion unter www.stein-verlagGmbh.de/bso Bestellen Sie BSO Baustoffe – Standorte – Online einfach in unserem Online-Shop unter www.stein-verlagGmbH.de Anschließend erhalten Sie Ihr Passwort und schon können Sie das System nutzen. Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de 3|2019
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