50 Intern Weit über 400 Teilnehmer und 26 Referenten zählte das diesjährige DAV/DAI-Asphaltseminar in Willingen. Asphaltseminar 2019 Traditionelles mit ein paar Neuheiten Etwas früher als gewohnt und daher mit reichlich Schnee, fand Mitte Februar das traditionelle DAV/ DAI-Asphaltseminar in Willingen statt. Mit weit über 400 Teilnehmern und 26 Referenten war die interne Veranstaltung des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) wieder sehr gut besucht. Erstmals gab es einen eigenen Vortragsblock, der sich mit dem Asphaltstraßenbau aus Sicht der Verwaltung beschäftigte. Die hohe Akzeptanz des DAV/DAI-Asphaltseminars innerhalb der Branche lässt sich auch an der steigenden Anzahl der Firmen belegen, die die Veranstaltung nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Dafür steht das Foyer vor dem Vortragssaal zur Verfügung, wo die Unternehmen sich auf Tischen den Teilnehmern präsentieren können. Dieses Angebot nahmen im letzten Jahr 19 Firmen an. Bei der diesjährigen Veranstaltung konnte der DAV 29 Firmen zählen. André Täube, Geschäftsführer beim DAV, zeigt sich zufrieden von der Veranstaltung: „Die rege Teilnahme zeigt uns, dass der DAV wieder den richtigen Themenmix für seine Mitglieder gefunden hat.“ Aus den Ländern Dabei bot das Programm des Asphaltseminars 2019 gleich im ersten Block unter dem Titel „Aus den Ländern“ etwas überraschend Neues: vier Behördenvertreter blickten auf die Herausforderungen des aktuellen Asphaltstraßenbaus aus Sicht ihrer jeweiligen Behörden. So berichtete Lisa Berndt, Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, beispielsweise vom Einsatz von Ausbauasphalt in Sachsen-Anhalt. Sie führte aus, dass derzeit ein Leitfaden zur Wiederverwendung und Verwertung von mineralischen Abfällen in Sachsen-Anhalt durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt ausgearbeitet wird. „Durch die Bündelung aller Regelungen unter einem Dach und teilweise verbindliche Einführung per Erlass soll die Förderung der Gewinnung und des Einsatzes von Recycling Baustoffen vorangetrieben werden“, so Berndt. BD Robert Zimmermann, Verkehrsministerium Baden-Württemberg, sprach über die Anwendung von Asphaltfundationsschichten und bauliche Erhaltung in Baden-Württemberg. Außerdem blickte er auf die Initiative „Qualitäts-Straßenbau 4.0 in Baden-Württemberg“. Zimmermann führte aus: „Zukunftsweisend werden neue Ziele verfolgt, indem alle Arbeitsprozesse im Asphaltstraßenbau – Asphaltherstellung, Transport, Einbau und Verdichtung – digital vernetzt und optimal aufeinander angepasst werden.“ INFO Sämtliche Vorträge des diesjährigen DAV/DAI- Asphaltseminars können im Internet im Mitgliederbereich des DAV als PDF-Dokument heruntergeladen werden. 2|2019
Intern 51 01 02 03 04 05 06 Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 Bild 05 Bild 06 Bild 07 Thomas Behle (Hohenloher Asphalt-Mischwerke) über Asphaltbefestigungen für landwirtschaftliche Fahrsiloanlagen: „Aufgrund grundlegender Änderungen im Bereich der wasserrechtlichen Vorschriften sind hier Neufassungen des DAV erforderlich.“ Kolja Schwandt (Eurogate Technical Services: „Bei Containerterminals ist eine Nahtbehandlung in jeder Asphaltschicht notwendig.“ Zwischen den Vortragsblöcken bestand ausreichend Gelegenheit, sich über das gerade Gehörte auszutauschen oder Kontakte zu pflegen. Bernd Nolle (TPA GmbH) trug zur Bitumendatensammlung vor: „Die Prüfergebnisse werden halbjährlich für alle Interessenten zum Download zur Verfügung gestellt.“ Der neue DAV-Leitfaden, der auf dem Asphaltseminar Premiere hatte, wurde von Dr. Stefan Böhm (Technische Universität Darmstadt) vorgestellt. Eine Nachtbaustelle auf der A9, warum das eine Herausforderung ist und wie sie funktionierte, erläuterte Kerstin Gärtner (TPA GmbH). „Bitumenqualität visualisiert in Netzdiagrammen“ stand bei Prof. Martin Radenberg (Ruhr-Universität Bochum) im Vordergrund. (Quelle: DAV/hin) 07 2|2019
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