18 Menschen Eine Würdigung Prof. Arand wird 90 Jahre alt Am 18. Februar 2019 vollendet Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Arand sein 90. Lebensjahr. Arand wurde in Berlin geboren, erwarb 1949 in Osnabrück am Carolinum sein Abitur. Nach Ausbildung zum Zimmermann begann er das Studium für Bauingenieurwesen an der TU Berlin und promovierte dort 1961 mit einem Thema über die Gesetzmäßigkeit der Bindemittelverteilung im Asphalt. 1965 wechselte Arand an die Universität Karlsruhe und übernahm dort die Leitung der Abteilung Straßenbautechnik mit dem angeschlossenen Laboratorium. Prof. Wolfgang Arand wird 90. (Quelle: privat) Auch mit 90 fit: Prof. Arand (Quelle: privat) Über die Habilitation mit der zweiteiligen Schrift „Dichte im Asphaltstraßenbau“ und „Der bituminöse Mörtel“ führte schließlich 1973 die Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor. 1976 folgte Arand dem Ruf der Technischen Universität Braunschweig als ordentlicher Professor an das Institut für Straßenwesen. Seine besondere Leidenschaft galt immer der Asphalttechnologie und der Prüfung von Asphalt. Mit seinen mehr als 200 wissenschaftlichen Arbeiten, Fachveröffentlichungen, Tagungs- und Tätigkeits- und Forschungsberichten hat Arand die Entwicklung des Asphaltstraßenbaus maßgeblich beeinflusst und sich in der Fachwelt als Wissenschaftler, Forscher und Hochschullehrer einen hervorragenden Ruf erworben. Arand hat in seinen Arbeiten praktisch zu allen wichtigen Problemen im Asphaltstraßenbau Stellung bezogen und damit maßgebend dazu beigetragen, dass das Institut für Straßenwesen der TU Braunschweig ein hohes Ansehen in der Fachwelt genießt. Wolfgang Arand war Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftsfördernden Vereinigungen und Regierungsdelegationen. Konsequenterweise kann Arand auf zahlreiche Ehrungen wie beispielsweise die Ehrennadel der Lüer-Stiftung, den SITEB-Preis und die FGSV-Ehrenadel zurückblicken. Innerhalb der FGSV war Arand in einer Vielzahl von Gremien der Arbeitsgruppe „Asphaltstraßen“ und u. a. Mitglied des Lenkungsausschusses und des Forschungsbeirates. Durch seine Arand kann auf ein erfülltes „Asphalt- Forscherleben“ mit Stolz zurückblicken, und die Ergebnisse wehen bis heute nach. Ideen und Anregungen, sein vo rausschauendes Denken sowie durch seine fundierte Argumentations- und Überzeugungskraft hat er die Arbeit dieser Gremien maßgeblich beeinflusst und mitgestaltet. Auch als Sachverständiger wurde Arand aufgrund seiner wissenschaftlichen Autorität und seines verbindlichen Wesens hinzugezogen, insbesondere dort, wo es galt, komplizierte Sachverhalte aufzuarbeiten und wo Lösungswege nur schwer zu finden waren. Auch 25 Jahre nach seinem Ausscheiden als Institutsleiter leben seine vielen wissenschaftlichen Arbeiten fort. Seine Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Asphaltprüftechnik sind inzwischen Stand der Prüftechnik. Prüfverfahren, die früher als zu aufwendig beschieden waren, sind inzwischen in der Europäischen Prüfnorm wiederzufinden und vom Tagesgeschäft nicht mehr wegzudenken. Typisch für Arand war, dass keine seiner vielen Entwicklungen mit dem Namen Arand unmittelbar verknüpft oder gar durch Patente belegt wurden. Alle seine Ideen sollten frei verfügbar werden, so sah er seine Arbeit als Universitätsprofessor. 1|2019
Menschen 19 Auch als Emeritus stellte Arand sein Wissen für weitere Jahre der Asphalttechnologie zur Verfügung. Er betreute Forschungsprojekte und insbesondere noch „seine“ wissenschaftlichen Mitarbeiter im Rahmen ihrer Promotionen. Seine Schüler denken mit Hochachtung und Stolz an ihren wissenschaftlichen Lehrer und die aktive Zeit am Institut für Straßenwesen. Arand war nicht nur ein hervorragender Wissenschaftler, der von seinen Mitarbeitern immer optimalen Einsatz verlangte, sondern auch ein Chef, der sich menschlich um die Belange und Sorgen jedes Einzelnen aus allen Ebenen des Instituts kümmerte. Neben dem zu vermittelnden Spezialwissen legte Arand immer großen Wert auf eine präzise Formulierung, die möglichst auch sprachlich angenehm klingen sollte, auch das hat er seinen Schülern – den vielen Doktoren und den sieben Professoren – für ihre berufliche Entwicklung mitgegeben. Arand kann auf ein erfülltes „Asphalt-Forscherleben“ mit Stolz zurückblicken, und die Ergebnisse wehen bis heute nach. Die Branche kennt Arand. Dass er sich heute nur noch am Rande mit dem Thema Asphalt beschäftigt, ist nachvollziehbar. Er hält sich fit, indem er täglich eine halbe Stunde auf dem Ergometer trainiert und sich u. a. auch noch um den Garten seines Hauses in Braunschweig kümmert. Er ist glücklich, dass sein Sohn Daniel ebenfalls im Hause wohnt und ihm dadurch auf jeden Fall ein altersgerechtes Leben ermöglicht wird. Weihnachten und Silvester verbrachte Wolfgang mit Familienmitgliedern und Freunden in seinem Schweizer Chalet und stieg oft auf die Skibretter. Arand wird auch seinen Geburtstag mit Freunden in Grächen feiern. Sein Wunsch wäre, dass er auch in seinem nächsten Lebensjahr diese sportliche Aktivität leben kann. Diesem Wunsch kann man sich nur von ganzem Herzen anschließen, und das natürlich bei der erforderlichen Gesundheit. Lieber Wolfgang, genieße Dein neues Lebensjahr, bleibe weiterhin interessiert und gib auf Dich acht. Peter Renken Ausgabe 02/19 Ihre Ansprechpartnerin für eine gezielte Werbung in der asphalt Susanne Grimm-Fasching Tel.: +49 8364 986079 Fax: +49 8364 984732 Mobil: +49 162 9094328 susanne.grimm@ stein-verlagGmbH.de Anzeigenschluss: 27.02.2019 Erscheinungstermin: 01.04.2019 00101110 01100100 01100101 Über 50 qualifizierte Fachvorträge mit lösungs orientierten Präsentationen Fachausstellung mit mehr als 100 Partnern im In- und Outdoor-Bereich 1200 Fach- und Führungskräfte Netzwerkkontakte höchster Qualität für Ihre tägliche Bau organisation Weiterbildungsveranstaltung mit Zertifikat Nachwuchsgewinnung Forschung trifft Praxis 01010110 01000100 01000010 01010101 01001101 00100000 01010110 01100101 01110010 01100010 01100001 01101110 01100100 00100000 01100100 01100101 01110010 00100000 01000010 01100001 01110101 01100010 01110010 01100001 01101110 01100011 01101000 01100101 00101100 00001101 00001010 01010101 01101101 01110111 01100101 01101100 01110100 00101101 00100000 01110101 01101110 01100100 00100000 01001101 01100001 01110011 01100011 01101000 01101001 01101110 01100101 01101110 01110100 01100101 01100011 01101000 01101110 01101001 01101011 00100000 01100101 00101110 00100000 01010110 00101110 00001101 00001010 01001000 01100101 01101110 01101100 01100101 01101001 01101110 01110011 01110100 01110010 01100001 11000011 10011111 01100101 00100000 00111000 00100000 01100001 00001101 00001010 00110010 00111000 00111000 00110001 00110110 00100000 01010011 01110100 01110101 01101000 01110010 00001101 00001010 01010100 01100101 01101100 00101110 00111010 00100000 00110000 00110100 00110010 00110001 00100000 00111000 00110111 00110001 00110110 00111000 00101101 00110000 00001101 00001010 01000110 01100001 01111000 00111010 00100000 00110000 00110100 00110010 00110001 00100000 00111000 00110111 00110001 00110110 00111000 00101101 00111000 00111000 00001101 00001010 01000101 00101101 01001101 01100001 01101001 01101100 00111010 00100000 01111010 01100101 01101110 01110100 01110010 01100001 01101100 01100101 01000000 01110110 01100100 01100010 01110101 01101101 Tel. (04 21) 8 71 68-0 Henleinstr. 8a | 28816 Stuhr www.vdbum.de JETZT ANMELDEN! Bilder & Grafiken: zeppelim, pixabay, freepik, vdbum 1|2019
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